So funktioniert’s
A
Abtretung
Abtretung ist der juristisch korrekte Begriff für den Verkauf einer Forderung.
Annuität
Eine Annuität ist eine gleichbleibende und regelmäßig fließende Zahlungsrate, die sich bei einem Darlehen aus einer Zins- und einer Tilgungsleistung zusammensetzt.
B
BaFin
BaFin ist die Abkürzung für Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese Behörde beaufsichtigt Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel in Deutschland zum Schutz von Anlegern und Kunden. Vor dem Start einer Crowdinvesting-Kampagne muss jeder Initiator ein Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) erstellen und bei der BaFin hinterlegen.
Basiszins
Die Darlehensverträge bei aescuvest sehen in der Regel verschiedene Renditekomponenten vor. Der Basiszins bezeichnet hier eine laufend oder endfällig zahlbare Zinskomponente, deren Höhe fixiert ist und die unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Darlehensnehmers gezahlt wird.
Bonität
Die Bonität gibt Auskunft über die Kreditwürdigkeit eines Darlehensnehmers. Sie beschreibt dessen Fähigkeit, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Je höher die Bonität eines Darlehensnehmers eingestuft wird, desto höher gilt die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommt.
Bonuszins
Die Darlehensverträge bei aescuvest sehen in der Regel verschiedene Renditekomponenten vor. Der Bonuszins bezeichnet eine laufend oder endfällig zahlbare variable Zinskomponente. Dafür wird im Darlehensvertrag ein prozentualer Anteil von Umsatz, Gewinn, EBIT oder EBITDA des Darlehensnehmers festgelegt, der an die Darlehensgeber ausgeschüttet wird. Dieser Anteil wird wiederum anteilig unter den Darlehensgebern verteilt. Die Höhe des Anteils eines einzelnen Investors an einer möglichen Bonuszahlung ist abhängig vom erzielten Finanzierungsvolumen und steht daher erst zum Abschluss einer Crowdinvesting-Kampagne fest.
C
Carried Interest
Eine vom Erfolg der Vermögensanlage abhängige Vergütung („Carried Interest“). Diese ist bei aescuvest ab Juni 2019 für Fundings eingeführt und fällig, wenn und sobald die Summe der von dem Emittenten an einen Anleger geleisteten Auszahlungen des Festzinses und der erfolgsabhängigen Verzinsung insgesamt den Betrag des von dem jeweiligen Anleger geleisteten Anlagebetrages zzgl. einer Rendite von 10 % p.a. („Mindestrendite“) seit Einzahlung des jeweiligen Anlagebetrages erreicht hat („Hurdle“). Der Carried Interest beträgt 15 % der erfolgsabhängigen Verzinsung nach Erreichen der Hurdle. Dies bedeutet, dass vor Erreichen der Hurdle die erfolgsabhängige Verzinsung zu 100 % den Anlegern und nach Erreichen der Hurdle die weitere erfolgsabhängige Verzinsung zu 85 % den Anlegern und zu 15 % der Internet-Dienstleistungsplattform zusteht.
Crowdfunding
Crowdfunding ist die Finanzierung von Vorhaben durch eine Vielzahl von Personen, die so genannte Crowd, die über das Internet als Anleger gewonnen werden. Crowdfunding ist eine Alternative zur traditionellen Finanzierung durch Banken. In der Praxis kommen vor allem vier Modelle des Crowdfunding vor:
Das spendenbasierte Crowdfunding (Donation-based Crowdfunding):
Die Geldgeber spenden Geld für ein konkretes Projekt oder einen bestimmten Zweck, ohne hierfür eine Gegenleistung zu erhalten.
Das Reward-based Crowdfunding: Die Geldgeber erhalten eine materielle oder ideelle Gegenleistung, aber kein Geld.
Das Crowdlending: Die Geldgeber erhalten das Versprechen, dass ihnen der eingesetzte Betrag mit oder ohne Zinsen zurückgezahlt wird.
Das Crowdinvesting (Equity-based Crowdfunding): Der Geldgeber erhält eine Beteiligung an den zukünftigen Gewinnen des finanzierten Unternehmens in Form von Zinsen und/oder Bonuszahlungen, teils auch eine Beteiligung am Wertzuwachs oder an Exit-Erlösen. Der eingesetzte Betrag wird bis zum Ende der Laufzeit zurückgezahlt. Der Anleger übernimmt auf diese Weise unternehmerische Risiken und spekuliert auf eine finanzielle Rendite.
Crowdinvesting
Crowdinvesting ist eine Form des Crowdfunding. Bei dieser alternativen Finanzierungsform wird zur Finanzierung eines Vorhabens eine Vielzahl von Personen, die so genannte Crowd, über das Internet als Anleger gewonnen. Die Geldgeber erhalten eine Beteiligung an den zukünftigen Gewinnen des finanzierten Unternehmens in Form von Zinsen und/oder Bonuszahlungen, teils auch eine Beteiligung am Wertzuwachs oder an Exit-Erlösen. Der eingesetzte Betrag wird bis zum Ende der Laufzeiten zurückgezahlt. Der Anleger übernimmt auf diese Weise unternehmerische Risiken und spekuliert auf eine finanzielle Rendite.
D
Darlehen
Als Darlehen wird ein schuldrechtlicher Vertrag zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer bezeichnet. Dabei überlässt der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag für eine bestimmte Zeit zur freien Verfügung. Der Darlehensnehmer verpflichtet sich zur Rückzahlung des Geldbetrags sowie zur Zahlung vereinbarter Zinsleistungen.
Darlehensgeber
Der Darlehensgeber oder auch Gläubiger ist diejenige natürliche oder auch juristische Person, die dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag für einen gewissen Zeitraum überlasst und hierfür Zinsen erhält.
Darlehenskontingent
Das Darlehenskontingent ist der maximale Betrag, den die Darlehensgeber in ein Unternehmen investieren können. Das Darlehenskontingent entspricht dem Finanzierungslimit bei aescuvest.
Darlehensnehmer
Der Darlehensnehmer ist diejenige natürliche oder auch juristische Person, die vom Darlehensgeber einen Geldbetrag für einen gewissen Zeitraum überlassen bekommt und hierfür Zinsen zahlt.
Diversifikation
Diversifikation beschreibt im Rahmen der Geldanlage die Verteilung von Vermögen auf verschiedene Anlageklassen – z. B. Festgeld, Anleihen, Aktien, Immobilien und Alternative Investments – sowie innerhalb einer Anlageklasse auf z. B. verschiedene Emittenten, Projekte oder Objekte. So wird das Risiko verteilt und es ist möglich, Verluste aus einer Anlage mit Gewinnen anderen auszugleichen und so die Schwankungen im Vermögensbestand zu verringern
E
EBIT
Die englische Abkürzung EBIT steht für Gewinn vor Zinsen und Steuern, d. h. ein um Zinsen und Steuern bereinigter Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag. Diese Ergebniskennzahl beschreibt den wirtschaftlichen Erfolg, der aus der betrieblichen Tätigkeit entstanden ist.
EBITDA
Die englische Abkürzung EBITDA steht für Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände. D. h. ein um Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereinigter Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag. Diese Ergebniskennzahl beschreibt die operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens vor Investitionsaufwand.
Eigenkapital
Eigenkapital ist der Vermögensteil in der Bilanz eines Unternehmens, der nach Abzug jeglicher Verbindlichkeiten übrig bleibt. Das Eigenkapital einer Gesellschaft unterliegt im Gegensatz zum Fremdkapital keinen Rückzahlungsansprüchen. Der Eigenkapitalgeber hat kein Anrecht auf eine feste Zinszahlung, sondern Anspruch auf einen Anteil am Unternehmenserfolg.
Emission
Emission bezeichnet in der Finanzwirtschaft die Ausgabe von Wertpapieren. Die Ausgabe dient dem Emittenten der Kapitalbeschaffung.
Emittent
Als Emittent wird der Herausgeber eines Wertpapiers bezeichnet. Unternehmen können z. B. bei der Ausgabe von Anleihen, Aktien oder Schuldverschreibungen als Emittenten auftreten.
Exit-Beteiligung
Die Exit-Beteiligung ist eine Zahlung, die bei Auftreten eines Exit-Ereignisses durch den Darlehensnehmer an den Darlehensgeber geleistet werden muss. Jeder Darlehensgeber erhält eine Zahlung gemäß seines Anteils (x %) am gesamten Finanzierungsvolumen entsprechend der im Darlehensvertrag bezeichneten Kenngröße, beispielweise x % von 12 % des Verkaufserlöses eines Unternehmens.
Exit-Ergeignis
Als Exit-Ergeignis wird ein Sachverhalt bezeichnet, der zur vorzeitigen Kündigung eines Darlehensvertrages und zur Zahlung einer Exit-Beteiligung an den Darlehensgeber führt. Ein solches Ereignis kann z. B. sein: eine Kapitalerhöhung, der Einstieg eines Investors und damit verbundene Verkauf von Gesellschaftsanteilen, der Verkauf von Vermögen oder ein beabsichtigter Börsengang. Einzelheiten hierzu regelt der jeweilige Darlehensvertrag.
F
Finanzierungslimit/-ziel
Das Finanzierungslimit oder Finanzierungsziel ist der maximale Betrag, der bei einer Crowdinvesting-Kampagne bei aescuvest eingesammelt werden kann. Wird das Finanzierungslimit vor dem Ende der Kampagnenlaufzeit erreicht, so wird die Kampagne vorzeitig beendet. Eine Erhöhung des Finanzierungsziels während einer laufenden Kampagne ist bei aescuvest nicht möglich.
Finanzierungsschwelle
Die Finanzierungsschwelle ist der Betrag, der bei einer Crowdinvesting-Kampagne bei aescuvest mindestens eingesammelt werden muss, damit die Finanzierung zustande kommt. Wird die Finanzierungsschwelle bis zum Ende der Kampagne nicht erreicht, erhalten die Anleger ihre Investments unverzüglich zurück.
Fremdkapital
Fremdkapital sind Gelder, die einer natürlichen oder auch juristischen Person zeitlich befristet überlassen wurden und deren Überlassung mit Zinsen vergütet wird.
Frühzeichnerbonus
Der Frühzeichnerbonus ist ein Zinsvorteil oder ein zusätzlicher Bonuszins für aescuvest Investoren, die ihr Investment am Anfang einer Crowdinvesting-Kampagne einzahlen. Der Zeitpunkt, bis zum dem ein Frühzeichnerbonus gewährt wird, und die jeweiligen Konditionen werden zum Start der Kampagne veröffentlicht.
G
Gewinn
Der Gewinn eines Unternehmens bezeichnet den Jahresüberschuss als positives Ergebnis der Erfolgsrechnung, das sich aus dem Saldo sämtlicher in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Erträge, Aufwendungen und Steuern ergibt. Maßgeblich ist der im steuerlichen Jahresabschluss ausgewiesene Jahresüberschuss nach Steuern und Zinsen, vor Ausschüttungen auf sämtliche gewinnabhängigen Ansprüche.
Gläubiger
Der Gläubiger oder auch Darlehensgeber ist diejenige natürliche oder auch juristische Person, die dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag für einen gewissen Zeitraum überlässt und hierfür Zinsen erhält.
H
Hurdle
Mindestschwelle, nach dessen Erreichen eine definierte Zahlung fällig wird. Bspw. bedeutet dies bei aescuvest.de, dass vor Erreichen der Hurdle die erfolgsabhängige Verzinsung zu 100 % den Anlegern und nach Erreichen der Hurdle die weitere erfolgsabhängige Verzinsung zu 85 % den Anlegern und zu 15 % der Internet-Dienstleistungsplattform im Sinne eines Carried Interest zusteht.
I
IRR
Die Interne-Zinsfuß-Methode (englisch: Internal Rate of Return) ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Sie ermöglicht, für eine Investition oder Kapitalanlage, bei der unregelmäßige und schwankende Erträge anfallen, eine (theoretische) mittlere, jährliche Rendite zu berechnen.
K
KASG - Kleinanlegerschutzgesetz
Das Kleinanlegerschutzgesetz ist im Juli 2015 als Erweiterung des Vermögensanlagengesetzes in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist der Schutz von Privatpersonen bei Geldanlagen. Es setzte erstmals einen rechtlichen Rahmen für das Crowdfunding in Deutschland und sieht einige Erleichterungen gegenüber für andere Vermögensanlagen übliche Pflichten vor. So sind Crowdfinanzierungen unter folgenden Voraussetzungen ohne Prospekt möglich:
• Wenn es sich um Vermögensanlagen in Form partiarischer Darlehen oder Nachrangdarlehen handelt, die ausschließlich über eine Internet-Dienstleistungsplattform vermittelt werden.
• Wenn der Verkaufspreis sämtlicher von dem Anbieter angebotenen Vermögensanlagen desselben Unternehmens 6 Mio. Euro nicht übersteigt und der Gesamtbetrag der Vermögensanlagen desselben Unternehmens, die von einem Anleger erworben werden können, folgende Beträge nicht übersteigt:
• 1.000 Euro
• 25.000 Euro, sofern der jeweilige Anleger nach einer von ihm zu erteilenden Selbstauskunft über ein frei verfügbares Vermögen in Form von Bankguthaben und Finanzinstrumenten von mindestens 100.000 Euro verfügt, oder den zweifachen Betrag des durchschnittlichen monatlichen Nettoeinkommens des jeweiligen Anlegers nach einer von ihm zu erteilenden Selbstauskunft, höchstens jedoch 25.000 Euro.
L
Laufzeit
Die Laufzeit gibt an, wie lange der Darlehensnehmer das geliehene Kapital zur Verfügung gestellt bekommt. Bis zum Ende der Laufzeit erhalten die Anleger ihr eingesetztes Kapital zuzüglich Zinsen und Bonuszahlungen zurück.
M
Maximalanlagebetrag
Der Maximalanlagebetrag ist die größtmögliche Summe, die Sie als privater Anleger in ein Projekt investieren können. Dieser Betrag ist gesetzlich auf 25.000 € festgelegt. Für Kapitalgesellschaften, die ebenfalls über aescuvest investieren können, besteht kein Anlagelimit.
Mezzanine-Kapital
Das Wort Mezzanine kommt aus dem Italienischen und bezeichnet im ursprünglichen Sinn ein Zwischengeschoss in einem Gebäude. Übertragen auf die Finanzwelt steht Mezzanine-Kapital für eine Finanzierung, die zwischen Eigenkapital und Fremdkapital eingeordnet wird, also Kennzeichen von beiden Finanzierungsarten hat. Das Partiarische Nachrangdarlehen ist so eine Mischform. Es gewährt zum Beispiel wie Eigenkapital eine Beteiligung am Unternehmensgewinn, aber wie Fremdkapital keine Mitspracherechte bei Unternehmensentscheidungen.
Mindestanlagebetrag
Der Mindestanlagebetrag ist der Betrag, den ein Investor mindestens anlegen muss, um an der Finanzierung eines Projekts teilzunehmen. Der Mindestanlagebetrag auf aescuvest beträgt 100 €.
Multiple
Das Multiple beschreibt bei aescuvest den Faktor, um den sich das eingesetzte Kapital des Investors über die geplante Laufzeit in Form von Wertsteigerung seines Anteils am Unternehmen mindestens erhöhen soll. Dieser Faktor wird anhand der historischen Wertentwicklung vergleichbarer Unternehmen ermittelt. Vom Korridor der Entwicklungsbandbreite historischer Vergleiche wird jeweils der untere Wert genommen. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich das Unternehmen positiv entwickelt. Auch bei erfolgreicher Geschäftsentwicklung kann es aufgrund von Veränderungen bei den Rahmenbedingungen (z. B. des allgemeinen Zinsniveaus) zu Abweichungen nach oben unten kommen.
N
Nachrangdarlehen
Als Nachrangdarlehen werden Darlehen bezeichnet, die im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Darlehensnehmers erst nach der Bedienung anderer Gläubiger, wie z. B. Banken oder Lieferanten, bedient werden. Bei Investments auf aescuvest handelt es sich ausschließlich um partiarische Nachrangdarlehen.
Nachschusspflicht
Bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung bezeichnet die Nachschusspflicht die verbindliche Aufgabe eines Gesellschafters, Kapitaleinlagen zu leisten, die über seine Stammeinlage hinausgehen. Als mögliche Gründe gelten der Ausgleich entstandener Verluste, eine notwendige Gesellschaftskapitalerhöhung oder Unternehmenssanierungen. Darlehensgeber von Nachrangdarlehen, wie sie über aescuvest abgeschlossen werden, sind nicht nachschusspflichtig.
P
Partiarisches Nachrangdarlehen
Bei einem partiarischen Nachrangdarlehen erhält der Darlehensgeber keine feste, sondern eine variable Verzinsung. Die Verzinsung hängt in den meisten Fällen vom wirtschaftlichen Ergebnis des Unternehmens ab, also ob ein bestimmter Umsatz oder Gewinn erzielt wurde. Partiarische Nachrangdarlehen werden auch als Mezzanine Finanzinstrumente bezeichnet, weil sie ein Merkmal des Eigenkapitals (Gewinnbeteiligung) mit Merkmalen des Fremdkapitals (Rückzahlungspflicht, Befristung, Gläubigerposition, keine wesentlichen Mitspracherechte etc.) vereinen.
Private Equity
Private Equity, auf deutsch außerbörsliches Eigenkapital, ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an Börsen handelbar ist. Der Kapitalgeber übernimmt bei dieser Form der Beteiligung unternehmerisches Risiko und erhält dafür eine Beteiligung am laufenden Unternehmenserfolg, Wertzuwachs oder Veräußerungsgewinn eines Unternehmens.
Projektträger
Auf aescuvest werden die Darlehensnehmer auch als Projektträger bezeichnet. Die Darlehensnehmer müssen Kapitalgesellschaften sein (bspw. GmbH, GmbH & Co. KG, UG, AG).
Prospekt
Als Prospekt wird im Zusammenhang mit Kapitalanlagen die schriftliche Zusammenstellung von Informationen über ein öffentlich angebotenes Wertpapier und der damit verbundenen Risiken bezeichnet. In Deutschland dürfen Vermögensanlagen i. d. R. nicht ohne einen Prospekt, den die BaFin zuvor gebilligt hat, öffentlich angeboten werden. Die Prospektpflicht erstreckt sich dabei auch auf Anlageformen, die keine Wertpapiere oder Investmentanteile im engeren Sinne sind. Auch GmbH-Anteile können bspw. darunter fallen. Die BaFin prüft, ob der Prospekt die gesetzlich geforderten Mindestangaben enthält und ob der Inhalt verständlich und widerspruchsfrei ist. Sie prüft jedoch nicht die inhaltliche Richtigkeit des Prospekts, die Seriosität des Anbieters oder die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Der Prospekt stellt die zentrale Haftungsgrundlage in Streitfällen dar, falls dieser nicht alle wesentlichen Informationen für die Anlageentscheidung enthält bzw. die Angaben nicht den Tatsachen entsprechen. Das 2015 verabschiedete Kleinanlegerschutzgesetz (KASG) hat explizit für Nachrangdarlehen und partiarische Darlehen, die über Crowdfunding-Plattformen eingesammelt werden, eine Befreiung von der Prospektpflicht vorgesehen. Dafür gibt es zwei wesentliche Einschränkungen: private Anleger dürfen je Projekt nicht mehr als 25.000 Euro investieren und Unternehmen dürfen insgesamt maximal 6 Mio. Euro an Kapital einsammeln.
Q
Qualifizierter Rangrücktritt
Der qualifizierte Rangrücktritt ist eine besondere Form des Nachrangdarlehens. Der Darlehensgeber bestätigt, dass er seine Forderung erst nach allen anderen Gläubigern erhält und seine Forderung auch nur geltend macht, solange die Rückzahlung nicht zur Insolvenz des darlehensnehmenden Unternehmens führt.
R
Rating
Rendite
Die Rendite ist eine Kennzahl zur Messung der Ertragskraft einer Anlage, sie berechnet den – i. d. R. jährlichen – Effektivzins in Prozent, den ein Investment erwirtschaftet, in dem erzielte Überschüsse (Ertrag minus Aufwand) ins Verhältnis zum Aufwand gesetzt werden.
S
Schuldner
Der Schuldner oder auch Darlehensnehmer ist diejenige natürliche oder auch juristische Person, die vom Darlehensgeber einen Geldbetrag für einen gewissen Zeitraum überlassen bekommt und hierfür Zinsen entrichtet.
SSL-Verschlüsselung
Um sensible Daten im Internet zu schützen, werden diese bei der Übertragung verschlüsselt. Bei aescuvest geschieht dies über eine SSL-Verschlüsselung, die mit einem Algorithmus mit bis zu 256-Bit arbeitet. Sobald die Verschlüsselung aktiviert ist, färbt sich die Adressleiste des Browsers grün.
T
Tilgung
Als Tilgung bezeichnet man im Finanzwesen die Rückzahlung einer Kapitalschuld.
Treuhandkonto
Ein Treuhandkonto ist die Bezeichnung für ein Konto, dass von einem Dritten für eine andere Person treuhänderisch verwaltet wird. Der Treuhänder verwaltet die Gelder nur im Sinne des Auftraggebers. Bei Insolvenz des Treuhänders fällt das Vermögen auf dem Treuhandkonto nicht in dessen Vermögensmasse.
U
Umsatz
Der Umsatz oder Erlös ist die wertmäßige Erfassung aller betrieblichen und nichtbetrieblichen (neutralen) Tätigkeiten eines einzelnen Unternehmens, für das diesem Geld oder Forderungen durch den Verkauf von Waren (Erzeugnissen) oder Dienstleistungen sowie aus Vermietung oder Verpachtung zufließt.
V
Venture Capital
Der Begriff Venture Capital steht für Risikokapital oder Wagniskapital und ist eine Form von Private Equity, das insbesondere jungen und innovativen Unternehmen zur Verfügung gestellt wird. Es ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei der die vom Kapitalgeber eingegangene Beteiligung nicht an Börsen handelbar ist. Der Kapitalgeber übernimmt bei dieser Form der Beteiligung unternehmerisches Risiko und erhält dafür eine Beteiligung am laufenden Unternehmenserfolg, Wertzuwachs oder Veräußerungsgewinn eines Unternehmens.
VIB - Vermögensanlagen-Informationsblatt
Vor dem Start einer Crowdinvesting-Kampagne muss jeder Initiator ein Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) erstellen und bei der BaFin hinterlegen, welche allerdings nur Formalien, aber nicht den Inhalt überprüft. Das VIB soll auf maximal drei DIN-A4-Seiten kurz und verständlich die wichtigsten Informationen über den Initiator der Crowdinvesting-Kampagne und die angebotene Vermögensanlage zusammenfassen.
Z
Zielrendite
Bei den partiarischen Nachrangdarlehen für die auf aescuvest vorgestellten Investmentchancen erhalten die Investoren eine Verzinsung, die neben einer festgelegten, jährlichen Basiszinszahlung auch Bonuszahlungen umfasst. Diese Bonuszahlungen sind abhängig vom Erreichen der im Darlehensvertrag festgelegten Erfolgskennziffern, deren Erreichen unsicher ist. Der Bonus kann sich zum Beispiel auf Umsatz- oder Gewinngrößen beziehen. Da ein fester Anteil vom Umsatz oder Gewinn an die Investoren verteilt wird, ist die individuelle Auszahlung für den einzelnen Investor auch davon abhängig, wie hoch die Finanzierungssumme insgesamt ausgefallen ist. Für die Prognoseberechnung der Zielrendite wird bezüglich der Finanzierungssumme eine mittlere Größe zwischen Finanzierungsschwelle und Finanzierungslimit angenommen. Für die Erfolgsgröße als zweite Variable in der Prognoserechnung der Zielrendite, wird ein mittleres Szenario aus dem Business Plan herangezogen. Die tatsächliche Rendite kann von der Zielrendite also sowohl nach unten als auch nach oben abweichen.
Zinsen
Zinsen sind eine Entlohnung für eine zur Nutzung überlassene Sache oder Gut. Bei den über aescuvest getätigten Investments wird der Anleger für die Überlassung seines Geldes an ein Unternehmen entlohnt.
Zinssatz
Der Zinssatz gibt die Höhe der Zinsen an, die dem Darlehensgeber zustehen. Sie werden als relativer Wert auf das verliehene Kapital angegeben.
Zinstermin
Der Auszahlungstermin ist das Datum der Zinszahlungen.
Zinszahlungsrhythmus
Der Zinszahlungsrhythmus bestimmt, wie oft der Darlehensgeber seine Zinsen erhält, bspw. monatlich, vierteljährlich oder jährlich.