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Quelle: photocreo – envato.com

Von der Geburt bis zur Volljährigkeit sind eine Reihe von Untersuchen zur Früherkennung und Vorsorge auf Kosten der Krankenkassen vorgesehen. In den ersten sechs Lebensjahren stehen insgesamt zehn Untersuchungen auf dem Programm, in denen Sinnes-, Atmungs- und Verdauungsorgane, Skelett und Muskulatur und angeborene Stoffwechselstörungen untersucht sowie mögliche Entwicklungs- und Verhaltensstörungen festgestellt werden können. Dabei handelt es sich um die sogenannten U-Untersuchungen. Mehrere Regelimpfungen – unter anderem zu Diphtherie, Kinderlähmung, Masern, Mumps und Röteln – runden das Vorsorgeprogramm für die Jüngsten ab. Eltern erhalten nach der Geburt ein Heft, in dem alle wichtigen Untersuchungen aufgelistet sind. An das Absolvieren dieser Untersuchungen wird i.d.R. per Brief erinnert, ist in einigen Bundesländern sogar verpflichtend und wird überall gegenüber dem Staat dokumentiert.

Dass das Animieren zur Vorsorge aber der Volljährigkeit aufhört, ist einerseits nachvollziehbar: Der mündige Bürger sollte in der Lage, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Das können Kinder nicht und leider sind nicht alle Eltern so zuverlässig, dieser Verantwortung ihren Kindern gegenüber ohne sanften staatlichen Druck von selbst nachzukommen. Andererseits ist der Staat in viele anderen Bereichen auch nicht so zurückhaltend mit der Bevormundung der Erwachsenen, oder?

Aktive Vorsorge sollte oberstes Interesse der Kostenträger sein

Unabhängig davon stellt sich die Frage, warum Krankenkassen und -versicherungen diese Rolle nicht übernehmen? Zwar haben gesetzlich Krankenversicherte auch als Erwachsene Anspruch auf regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen. Diese sind abhängig vom Geschlecht und Alter und werden jeweils in unterschiedlichen Abständen gewährt. So wird bspw. Männern erst ab dem 35. Lebensjahr wieder eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung erstattet: Alle zwei Jahre werden die Kosten für allgemeine Gesundheits-Check-Up Früherkennung zum Beispiel von Nieren-, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes sowie Hautkrebs-Screening übernommen (für Frauen natürlich auch, für sie gibt es bereits früher regemäßige und bezhalte Vorsorgeleistungen).

Ist “erstatten oder nicht” immer eine Frage der Kosten?

Dass eine regelmäßige und effiziente Vorsorge die Krankenkassen günstiger kommen kann als die Behandlung von aufgetretenen Erkrankungen, hat sich mittlerweile herumgesprochen.  Mit Bonusprogrammen versuchen Kassen ihren Versicherten die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen schmackhaft zu machen. Wer diese nachweisen kann, erhält im Behandlungsfall oft einen finanziellen Zuschuss oder andere Boni. Viele Tests und Untersuchungen können Arztpraxen allerdings nur gegen private Kostenübernahme offerieren, da diese nicht im gesetzlichen Leistungskatalog enthalten sind. Individuelle Gesundheitsleistungen, kurz IGeL genannt, eröffnen Ärzten die Chance, sich außerhalb der Honorarvereinbarungen mit den gesetzlichen Krankenkassen Einnahmequellen zu erschließen. Von den Kassen werden diese als aber gerne pauschal als überflüssig gebrandmarkt, zurecht? Hier gilt wohl das Motto: „Was wir nicht zahlen, kann nur überflüssig sein.“

Fakt ist: Ja, privatmedizinische Honorarleistungen haben sich bei vielen niedergelassenen Ärzten zu einer wichtigen extrabudgetären Einnahmequelle entwickelt. Ohne das Angebot von Selbstzahlerleistungen kämen viele Praxen heute nicht mehr über die Runden. Und nein, nicht alle sinnvollen Leistungen werden von den Kassen übernommenen. Innovative Leistungen gelten oft Jahre oder Jahrzehnte als „nicht sinnvoll“ und müssen – bis nach ausreichender Studienlage plötzlich als sinnvoll klassifiziert – privat bezahlt werden.

Und dass die Kosten für diese Privatleistungen von vielen privaten Versicherungen übernommen werden, dürfte wohl einen handfesten Grund haben. Diese haben schließlich auch nichts zu verschenken. Die mit der extrabudgetären Vorsorge verbundenen Chancen haben viele Anleger vom Potenzial des Checkup Scout überzeugt, die jüngste aescuvest-Kampagne für das Software-basierte Vorsorge-Tool hat daher die Finanzierungsschwelle erfolgreich überschritten.

Wenn Kostenträger endlich realisieren, dass alle Beteiligten von der stärkeren Fokussierung auf Vorsorgeleistung profitieren würden und deren Nutzung nicht nur im späteren Krankheitsfall belohnen, sondern auch direkt bezahlen, dann wäre Checkup Scout mit der angestrebten Zulassung als Medizinprodukt ebenfalls bestens positioniert.

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