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Das Reduzieren der sozialen Kontakte war dabei zentrales Element und erfolgreich: die Infektionszahlen sind zuletzt deutlich zurückgegangen. Doch die Gefahr ist damit nicht gebannt.

Die App ist KEINERLEI Ersatz für die geltenden Regelungen zur Vermeidung einer SARS-CoV-2-Infektion (Hygiene, Abstand, Maske, etc.). Sie hilft (hoffentlich), Infektionsketten schneller zu identifizieren und ggf. zu unterbinden. Sie soll Gesundheitsämter entlasten, aber wird ihnen aller Wahrscheinlichkeit mehr Arbeit machen. Aber das sollte diese erst einmal nicht stören, schließlich ist es aktuell ihre oberste Mission, die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen.

Allerdings klagen die Gesundheitsämter schon nach zwei Tagen mit über 7 Mio. Downloads der App, dass sie durch Anrufe der Nutzer überlastet sind, die mit dieser nicht zurechtkämen und hilflos bei den Ämtern anrufen – die in der Tat wichtigere Aufgaben haben.

So dürfte es durch die App zu vermehrten Test-Anfragen kommen. Denn die wichtigste Aufgabe der Software ist es, einen über Kontakte mit Infizierten zu informieren. Und zwar solchen, die man nicht persönlich kennt, bei denen die Rückverfolgung bislang quasi ausgeschlossen war.

Die App ist nicht mehr und nicht weniger als ein weiterer Bestandteil eines Bündels von Maßnahmen. Mit Spannung ist zu erwarten, wie „Gewarnte“ auf die Info einer Risikobegegnung reagieren. Die richtige Reaktion wäre, sich zunächst zu isolieren und umgehend testen zu lassen. Da die meisten von uns ungern allzu lange (im Zweifel unnötig) auf Kontakte verzichten wollen, ist die Verfügbarkeit von Tests, wie sie von PharmGenomics angeboten werden, das Schlüsselelement in der Pandemie-Bekämpfung. Dabei ist CoronaScreen deutlich günstiger als die App, kann die Gesundheitsämter tatsächlich entlasten und auch Angehörigen von Risikogruppen einen sicheren und schnellen Zugang zu kontaktlosen Test verschaffen.

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Übrigens
: Insgesamt muss der Steuerzahler 68 Mio. € für die Corona-Warn-App zahlen – die Entwicklung der App macht in dieser Summe allerdings nicht mal ein Drittel aus. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hervor, aus der Der Spiegel zitiert.

Demnach erhalte SAP rund 9,5 Mio. € für die App-Entwicklung. Dazu kommen noch einmal 2 Mio. € für die Wartung der Software in diesem und dem nächsten Jahr. Die Telekom-Tochter T-Systems werde maximal 7,79 Mio. € für die Inbetriebnahme erhalten, berichtet Der Spiegel weiter. Einen weitaus größeren Anteil erhält T-Systems für den Betrieb der App: 43 Mio. €. Dies decke laut Bericht laufende Kosten für Server und Infrastruktur, IT-Sicherheit sowie den Betrieb der Hotlines (!) ab.

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