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Und wenn es in diesem Jahr schon nicht beim Fußball geklappt hat, so schmückt sich Deutschland gerne beim Recycling mit dem Weltmeistertitel. Ob dieser Titel zu Recht getragen wird, darüber lässt sich allerdings trefflich streiten. Zwar wird eifrig Müll getrennt, aber ein Großteil des Mülls landet dann doch in der Verbrennung. Die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) geht davon aus, dass 36 bis 40 % des Hausmülls tatsächlich stofflich recycelt werden. Das klingt nicht gerade weltmeisterlich.

Da spricht wohl einiges für Müllvermeidung. Und nun kommt MediTip-Medical daher und behauptet, dass Einmalinstrumenten in Krankenhäusern die Zukunft gehört. Natürlich müssen und wollen auch wir uns da der Frage nach der Umweltverträglichkeit stellen.

Einmalinstrumente müssen den Öko-Vergleich nicht scheuen

Einen eindeutigen Vergleich zwischen den Öko-Bilanzen von Re- und Single-Use Instrumenten kann man nur ziehen, wenn die Wiederverwertung ins Kalkül gezogen wird. Das hängt – noch stärker als beim Hausmüll – vom Nutzer ab. Grundsätzlich lassen sich die Einmalinstrumente von MediTip-Medical zu 99 % recyceln. Und als Systemanbieter kümmert sich das Unternehmen um das Einsammeln der gebrauchten Instrumente – die echten und gefragten Rohstoff liefern, sortenrein getrennt. Damit ist die Firma Remondis betraut, der weltweit größte Dienstleister für Wertstoff-Recycling.

Da Einmalinstrumente genauso oft sterilisiert werden müssen wie die Re-Use Pendants, zeigt die Öko-Bilanz zunächst mal einen Gleichstand an. Allerdings sind unsere Single-Use-Instrumente einzeln verpackt – übrigens umweltschonend in stericlin® Steril-Beuteln aus recycelbarem Papier. Hingegen müssen beispielsweise alle bereitgestellten Re-Use-Instrumente nach einer OP sterilisiert werden, selbst wenn sie gar nicht genutzt wurden. Da die Kosten für die Sterilisation im Krankenhaus mit 2,50 bis 3,50 € je Stück höher veranschlagt wird als die Anschaffung vieler Einmalinstrumente, zeigt welch Einsatz an Desinfektionsmitteln, Wasser und Energie dahinter steckt.

Die Fertigung von beiden Instrumentengattungen erfolgt übrigens zum überwiegenden Teil in Asien. Allerdings muss der Transportweg bei den Einmalinstrumenten entsprechend häufiger zurückgelegt werden.

Eine allgemein verbindliche Öko-Bilanz zu erstellen, ist kaum möglich. Ob das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlägt, lässt sich seriös nicht ermitteln, der Unterschied sollte jedoch nicht dramatisch sein.

Ökologie ist wichtig – Patientensicherheit auch

Hierzulande infizieren sich jährlich 500.000 Patienten mit Krankenhauskeimen, von denen 15.000 an dieser Infektion sterben – rund fünfmal mehr als durch Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hält dieses Szenario noch für konservativ und geht von 900. 000 Infektionen und bis zu 40 .000 Todesfällen aus. Keime entstehen in Krankenhäusern an vielen Stellen, Einmalinstrumente können diese Gefahren reduzieren.1

Der Umweltaspekt ist MediTip-Medical wichtig. Gleichzeitig sind wir der Überzeugung, dass die Patientensicherheit einen noch höheren Stellenwert hat. Würden Sie in einem Restaurant Ihre Kinder aus einem Strohhalm trinken lassen, der bereits zehn- oder mehrfach genutzt und gespült wurde? Hohlkörper lassen sich extrem schwer reinigen, einige Krankheitserreger lassen sich auf herkömmliche Weise überhaupt nicht dekontaminieren. Möchten Sie sich dann vorstellen, was schon alles durch Injektionskanülen geflossen ist und in welchem Zahnfleisch der Spatel vor Ihrer Behandlung steckte?

Oder hätten Sie bei Ihrem nächsten Krankenhausaufenthalt ein besseres Gefühl, wenn Sie wüssten, dass Sie der einzige Patient sind, der mit dem Instrument in Berührung kommt?

Quellen:

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