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Sparbücher waren eigentlich noch nie ein guter Rat, um Geld so anzulegen, dass es sich ansprechend vermehrt. Nur: noch nie war das für jedermann so offensichtlich wie heute. Und deshalb ist der aktuellen Entwicklung durchaus etwas Positives abzugewinnen. Denn eigentlich ist das Sparbuch so etwas wie die sichere Alternative zum Kopfkissen, unter dem man früher sein Liquiditätspolster aufbewahrte. Hier sollte nur so viel Geld geparkt werden, wie man kurzfristig benötigen könnte. Zum Beispiel für einen Urlaub oder eine unvorhergesehen mittelgroße Anschaffung für den Haushalt.

Das Sparbuch ist keine Geldanlage, sondern Geldaufbewahrung

Geld, das man für größere Anschaffung oder für den Ruhestand anlegen möchte, ist anderswo deutlich besser aufgehoben.

Denn selbst in Zeiten hoher Zinsen, bspw. Mitte der 1980er-Jahre war der Geldwertschwund durch Inflation höher, als der reale Zins (also nominaler Zins abzüglich Inflationsrate) – und seitdem kaum einmal höher als 1 %. Der Dax, als das Rendite-Barometer der 30 wichtigsten deutschen Aktien, hat seit 1985 bis heute um rd. 1.200 % zugelegt. Und selbst wer sein Geld kurz vor dem 2000er-Crash in Dax-Aktien anlegte, konnte sein Aktienvermögen bis heute wieder verdoppeln. Innerhalb von zwei Jahren hätte er sein Vermögen aber auch um zwei Drittel geschrumpft.

Das heißt gleichzeitig, wer sein Geld anlegt, um ein Vermögen zu bilden, der muss dies mit einer langfristigen Perspektive und mit viel Überlegung tun. Auch wer heute in Start-ups investiert, der sollte dafür eine Perspektive von fünf bis zehn Jahren einplanen, dafür nur einen Teil seines Vermögens einsetzen (maximal 10 %) und dabei den Einsatz auf mehrere Körbe verteilen. Für ein Start-up-Portfolio können Investoren Gesamtrenditen von über 10 % erwarten. Da sind die aktuellen Zinsen aufs Sparbuch von nachgelagertem Interesse.

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