Das therapeutische Arsenal
Potenzielle Gentherapeutika umfassen nicht nur den Ersatz der tatsächlich beeinträchtigten Gene – so z.B. durch das Einbringen von Plasmid-DNA in das Genom der Zielzellen. Andere Instrumente sind etwa mRNA, siRNA oder miRNA, mit denen die entsprechenden Proteine exprimiert oder inhibiert oder aber ihre Expression gesteuert werden können. Möglicherweise ist dies sogar der bessere Weg, um genetische Fehlsteuerungen und die Induktion von Krebs zu verhindern. Will man jedoch ein Gen in eine defekte Zelle inserieren, verwendet man am besten eine „Gen-Schere“, um das defekte Gen durch eine intakte Variante zu ersetzen. Diese Methode ist derzeit mit drei Varianten von Genscheren möglich: den sog. Zinkfinger-Nukleasen, den TALENen (für: transcription activator-like effector nucleases) und der v.a. in den letzten Jahren sehr publik gewordenen CRISPR/Cas-Methode (für clustered regularly interspaced short palindromic repeats). Kürzlich wurde viel beachtet die erste CAR-T-Zelltherapie zugelassen, bei der T-Zellen gentechnisch verändert werden, so dass sie Antigenrezeptoren für krebsspezifische Oberflächenantigene bilden.
Das unermessliche Potenzial
Das therapeutische Arsenal gentherapeutischer Ansätze, die verschiedenen Ebenen vom „Bauplan“ bis zum fertigen Protein zu beeinflussen, ist somit breit und viel versprechend. In den nächsten fünf bis sieben Jahren könnten etwa zehn genetisch bedingte Krankheiten behandelbar werden. Doch die Verheißung ist weitaus größer: Mutationen sind für mehr als 4.000 Erbkrankheiten verantwortlich – darunter oft sehr seltene, aber auch Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus oder bestimmte Krebsarten. Und so wurden bisher bereits etwa 2.000 Gentherapie-Studien durchgeführt. Fast alle befinden noch im Versuchsstadium. Warum dauert es so lange vom Konzept zum Erfolg?
Die Sicherheit
Gentherapien haben Jahrzehnte für den Weg in die Klinik gebraucht. Der wesentlichste Grund: Um den Wirkstoff ins Ziel zu bringen, mussten geeignete „Genfähren“ gefunden werden. Hier boten sich Viren (z.B. sog. Adenoviren) als natürliche Option an. Sie haben über Jahrmillionen hinweg evolutiv gelernt, gezielt in bestimmte Zellen einzudringen, um sich selbst zu vervielfältigen. Mittlerweile sind weitgehend als sicher eingestufte Vektoren verfügbar – so etwa Adeno-assoziierte Viren sowie lentivirale Vektoren (eine „umkonstruierte“ HIV-Hülle). Dennoch handelt es sich nach wie vor um virale Strukturen, die zu unerwarteten Nebenwirkungen und/oder Immunreaktionen führen können. Besser wäre es daher, nicht-virale „Genfähren“ mit deutlich geringerem Gefahrenpotenzial einzusetzen, die ihre Nutzlast zudem gezielt und vor allem zellspezifisch an ihren Bestimmungsort bringen.
Eine Technologie, die Potenzial und Sicherheit vor Augen hat
Ganz entscheidend ist: eine Gentherapie kann nur optimal wirken, wenn das Therapeutikum spezifisch in die erkrankten Zellen eingeschleust und dort funktionell intakt am richtigen Ort freigesetzt wird. Denn: allein kann das Gentherapeutikum dies nicht. Es braucht also ein geeignetes Vehikel, um die „Nutzlast“ an den Wirkungsort zu bringen. Das biopharmazeutische Unternehmen Rodos Biotarget GmbH hat sich auf die Entwicklung nicht-viraler Nanotransporter spezialisiert, die gezielt von ganz bestimmte Zellarten gebunden und aufgenommen werden. Mit dieser sog. TargoSphere®-Technologie kann derzeit ein Spektrum von über 15 verschiedenen Nanotransportern bereitgestellt werden. Diverse Untersuchungen zeigten, dass TargoSphere®-Nanotransporter keine Nebenwirkungen haben. Sie provozieren im Körper auch keine abwehrenden Immunantworten – ein sehr wichtiger Punkt, da bisher eingesetzte virale „Genfähren“ nach einer ersten Anwendung oftmals wertlos werden, denn bei erneuter Gabe werden sie vom Immunsystem des Patienten attackiert. Demgegenüber bestehen TargoSpheres® aus natürlichen Komponenten, die der Organismus nicht als fremd erkennt und die zellulär abgebaut werden. Auf ihrer Oberfläche tragen sie passende Liganden für die richtigen Rezeptoren auf ihren Zielzellen. Damit sind diese Nanotransporter ideal für die gezielte und sichere Einbringung gentherapeutischer Wirkstoffe in den Zelltypus der Wahl.
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