Die Wichtigkeit von Mobilisation ist unbestritten und der Adiuvad ist nicht der erste und einzige Ansatz, um von einem Unfall, Schlaganfall oder einer schweren Operation betroffenen Patienten zu helfen. Es gibt sogar zahlreiche Angebote, die sich dieser Herausforderung widmen, bis hin zum Gehroboter in stationärer und mobiler Form – Kostenpunkt im mittleren bis hohen fünfstelligen Euro-Bereich. Was macht den Adiuvad da so einzigartig, was macht ihn innovativ?
Das Konzept erscheint so einleuchtend und einfach, dass Reha-Experten die Vorteile meist auf den ersten Blick erkennen und sich die Frage aufdrängt, weshalb nicht schon vorher jemand auf die Idee gekommen ist: Der Patient, der je nach Krankheitsbild möglicherweise nur mit dem Rollstuhl fahren kann, steht im Multi-Therapiewagen und kann sich an ihm abstützen. Dabei umgibt der Wagen den Patienten komplett und sichert ihn gegen Umfallen. Der Einstieg ist von vorne oder von hinten möglich, ohne dass beim Einstieg die Stabilität beeinträchtig wird. Ein Sitz, der am Wagen befestigt ist, erlaubt Ruhephasen, eine Halterung ermöglicht das Anbringen zusätzlicher Therapiegeräte.
Die Sicherheit des Adiuvad bieten bislang nur stationäre Gangtrainer, an denen die Patienten mit Gurten befestigt und so vor Stürzen geschützt werden. Die Nachteile: sie sind teuer, aufwändig in der Handhabung und nicht mobil, daher kommen sie fast ausschließlich in Kliniken, Reha-Einrichtungen und Physio-Praxen zum Einsatz. Den vorhandenen mobilen Helfern fehlt es dagegen meist an Stabilität. Diese wird beim Adiuvad durch das „Allseitig-umschlossen-sein“ deutlich verbessert, was sowohl dem Patienten, als auch seinem Begleiter eine höhere Sicherheit bietet. Noch wichtiger: während bei anderen Gangtrainern der Therapeut hinter dem Patienten mit dem Rollstuhl herlaufen muss, kann er beim Adiuvad vor dem Patienten gehen, diesen anschauen, seine Haltung kontrollieren/korrigieren und ihn anspornen.
Der Adiuvad verbindet als erster Gangtrainer Sicherheit mit Mobilität und bietet darüber hinaus vielfältige weitere Therapieoptionen. Diese Innovativität ist übrigens bescheinigt und geschützt durch ein Patent (DE 102009050734), welches das Produkt bis zum Jahr 2029 vor Nachahmungen schützt.