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Die 12 wichtigsten Gründe für das Scheitern von Start-ups

Eine von CB Insights durchgeführte Marktanalyse hat die häufigsten Gründe für das Scheitern von Start-ups ermittelt. Die Daten stammen aus der Untersuchung des Scheiterns von 111 Start-ups und der Frage, was zu ihrem Untergang geführt hat.

Die Daten sind sowohl für Unternehmer als auch für Investoren sehr lehrreich. Wir wollen die 4 Hauptgründe für das Scheitern von Unternehmensgründungen näher beleuchten und herausfinden, wie man das Risiko einer Beteiligung an einem solchen Unternehmen erkennt.

1. Das Geld geht aus

Geld regiert die Welt. Das Ausmaß dieser Tatsache mag nicht für jeden gleich sein, aber wenn es ums Geschäft geht, ist an der Aussage sicherlich etwas dran. Selbst wenn Sie das beste Produkt, das stärkste Team und keine offenen Fragen in Bezug auf rechtliche und regulatorische Fragen haben, kann eine fehlende Finanzierung und/oder eine im Vergleich zu großen Wettbewerbern zu geringe Finanzierung zu Ihrem Untergang als Unternehmer führen.
Genau dieses Schicksal ereilte die europäische Discount-Airline Wow Air. Noch nie von ihnen gehört? Nun, hier ist der Grund dafür: “Uns ist die Zeit davon gelaufen und wir waren leider nicht in der Lage, die Finanzierung des Unternehmens zu sichern… Ich werde mir nie verzeihen können, dass ich nicht früher gehandelt habe” – Vorsitzender Skuli Morgensen an die Mitarbeiter.

Als Investor möchten Sie die Fundraising-Fähigkeiten der Gründer, in die Sie investieren möchten, so früh wie möglich testen. Verfügen sie über ein starkes Netzwerk und eine solide Erfolgsbilanz? Könnten Sie Ihr eigenes Netzwerk davon überzeugen, Ihrer Investition zu folgen und sich ebenfalls an diesem Unternehmen zu beteiligen? Wie sehen die aktuellen Finanzdaten aus: Passt die Verbrennungsrate zum gewünschten Fundraising und wie lange wird sie anhalten? Gibt es einen Plan für die weitere Mittelbeschaffung? Und wie hoch ist das realistische Ertragspotenzial?

2. Kein Marktbedarf

Unternehmer sind Innovatoren. Sie wollen neue, aufregende Dinge schaffen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Die Schlüsselfrage, die sich dabei stellt, ist: Wen interessiert das noch? In den Augen der Gründer mag es eine großartige Idee sein, aber wenn es keinen Markt für eine Lösung gibt, ist die Lösung kein Unternehmen, sondern lediglich das Abenteuer eines Unternehmers. Als Investor sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht dieses Abenteuer finanzieren, sondern valide Geschäftsmodelle mit einem starken Marktbedarf.

Was wir tun, ist, die richtigen Fragen zu stellen: Lieber Unternehmer, wie viele Menschen haben Sie gefragt, ob sie Ihre Lösung brauchen? Und wie viele von ihnen haben gesagt, dass sie bereit sind, dafür zu bezahlen? Und wie viele von ihnen haben bereits dafür gezahlt? Wie groß ist Ihr gesamter verfügbarer Markt und welcher Teil dieses Marktes benötigt genau Ihre Dienstleistung? Welcher realistische Prozentsatz dieses Marktes könnte von Ihnen bedient werden?

3. Vom Wettbewerb überholt

20 % aller gescheiterten Start-ups, die von CB Insights untersucht wurden, gaben an, dass sie von der Konkurrenz überholt wurden. Schnelligkeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg, denn Start-ups sind auf Innovation angewiesen, und was gestern noch eine Innovation war, kann in unserem schnelllebigen Geschäftsumfeld schnell zur Norm werden. Kleine Start-ups sehen sich mit großen Unternehmen konfrontiert, die sie auf ihrem Weg zum Einhorn-Status manchmal einfach überrennen, oder ein anderes Start-up auf einem überfüllten Markt trifft bessere Entscheidungen und macht Ihnen den Rang ab. Fragen Sie sich einfach, warum es keine Start-ups gibt, die ein innovatives Smartphone auf den Markt bringen.

Eine Investition in eine Neugründung erfordert daher eine Analyse der Wettbewerbslandschaft, bevor man sich auf die Reise begibt. Das Sprichwort “Halte dir deine Freunde nahe, aber deine Feinde näher” ist nicht nur ein Sprichwort.

4. Fehlerhaftes Geschäftsmodell

Der Aufbau eines Unternehmens ist wie der Bau eines Kartenhauses. Jeder muss an der richtigen Stelle sitzen, damit das Unternehmen erfolgreich sein und bleiben kann. Die Anpassung grundlegender Geschäftsparameter und die Durchführung von Umschichtungen sind manchmal notwendig, um langfristig rentabel zu bleiben. Wenn Sie aufhören, Ihr Geschäftsmodell zu optimieren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kartenhaus zusammenbricht. Letztlich ist es die Aufgabe eines Unternehmers, dafür zu sorgen, dass das Geld in die richtige Richtung fließt, was bei der Wahl des falschen Geschäftsmodells unmöglich sein kann.

Um zu klären, ob ein Geschäftsmodell funktioniert, müssen Sie sicherstellen, dass es im Gründungsteam sowohl eine Person gibt, die das große Ganze im Blick hat, als auch eine, die sich mit Details auskennt. Jemand muss den Markt und die Kunden kennen und gleichzeitig die Mechanismen verstehen, wie Gewinne entstehen, und ein anderer muss wissen, wie man das Produkt verbessern kann.

Risikominderung: Was die Experten tun

Private-Equity-Firmen, Risikokapitalgeber, Business Angels und sogar Hedge-Fonds haben alle ihre eigenen Methoden, um Unternehmen zu analysieren und die mit einer Investition verbundenen Risiken zu minimieren. In der Regel verwenden sie bestimmte Leistungskennzahlen, um die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Unternehmens zu beurteilen. Ein Beispiel hierfür ist die Frage, ob es sich bei dem Gründer des Gründungsteams um einen Erstgründer oder einen Serienunternehmer handelt. Letzteres führt in der Regel zu einer wesentlich höheren Erfolgswahrscheinlichkeit des Unternehmens.
Schließlich sind Investitionen in Start-ups schwierig. Zahlen, Diagramme und Daten sind zwar nützlich, aber keine Garantie für den Erfolg in dieser Branche. Start-up-Investitionen in der Gesundheitsszene sind sogar noch schwieriger. Deshalb hat Aescuvest ein internes Start-up- Team, das potenzielle Investitionen analysiert, sowie ein externes Investitionskomitee aus Experten, um auch deren Meinung einzuholen. Das Ergebnis: keine größeren Misserfolge in der Geschichte unserer Portfolio-Start-ups.

#investinhealth mit Aescuvest